Bostalsee
Familienleben

Kurzurlaub an den Bostalsee

Am 18.05.22 haben wir unseren Kurzurlaub an den Bostalsee angetreten. Nach all den Monaten der Bauzeit und dem sonstigen Stress, war es für uns an der Zeit, mal für ein paar Tage raus zu kommen. Die Unterkunft sollte nicht zu weit entfernt sein und auch für die Kinder etwas zu bieten haben. Also fiel unsere Wahl auf Center Parcs am Bostalsee. Hier waren wir bereits vor vier Jahren mit Freunden gewesen. Leider sollte der Urlaub nicht so erholsam werden, wie sich später herrausstellte…

Wir sind am 18.05.22 nach dem Mittagessen losgefahren, damit die Kinder ihren Mittagsschlaf im Auto machen konnten. Die Fahrt zu unserem ersten Stop, der Sommerrodelbahn, dauerte 1,5 Stunden. Dort angekommen, ging es erst einmal auf dem Spielplatz und die Kinder stärkten sich mit einem Obstsnack. Dann passierte auch schon das erste „Unglück“ und eine Schlaufe bei meinem Wickelrucksack riss ab, wodurch ich das Teil von nun an einseitig über die Schulter hängen durfte (und bei zwei Wickelkindern ist da auch zum Glück kaum was drin 😉 )

Im Anschluss gab es dann für jeden ein Eis.

Da unser Fuchs-Mädchen für die Sommerrodelbahn noch zu klein war (man muss 3 Jahre alt sein), ging es mit dem Papa auf diverse Rutschen.

Nach 1,5 Stunden Aufenthalt sind wir dann noch einkaufen gefahren. Wir hatten nur Frühstück mitgebucht und für Abends in umliegenden Restaurants reserviert, jedoch wollen die Kinder ja auch zwischendurch was essen 😉 Auf dem Weg dort hin, meldete unser Auto dann, dass der Reifendruck zu niedrig sei. Also erstmal an der nächsten Tankstelle Halt machen und Reifen aufpumpen. Danach ging es dann in das Ferienhaus, wo das nächste „Unglück“ seinen Lauf nahm. Unser Fuchs-Mädchen musste sich 2 Meter vor dem Ferienhaus – noch im Auto sitzend – übergeben. Wahrscheinlich hatte sie sich verschluckt und das ganze Wassereis samt komplettem Inalt des Trinkbechers kam wieder zum Vorschein und ergoss sich über einach alles. Die Kleider waren voll, ihr geliebter Fuchs, der Kindersitz, Boden … einfach alles. Großes Geschrei, rießen Sauerei. Also erstmal die Große schnell ins Haus bringen und die Klamotten los werden. Parallel den Kleinen holen und irgendwie noch das Auto ausräumen. Nachdem alles soweit beseitigt war und die Große umgezogen und gewaschen, musste der kleine Stoff-Fuchs erst einmal im Spülbecken warten, da wir einen Tisch beim Griechen reserviert hatten.

Spät abends, während ich die Kinder bettfertig gemacht und schlafen gelegt hatte, ist mein Mann dann noch mit dem Kuscheltier und den dreckigen Klamotten in den Waschsalon auf dem Gelände gefahren, damit wir in der Nacht unserem Fuchs-Mädchen wieder ihren geliebten kleinen Fuchs in die Arme legen konnten.

Das war übrigens unser Häuschen – Nummer 755

Leider war das Haus weder wirklich kindersicher noch sauber. Wir hatten unseren Äffchen-Jungen für zwei Minuten auf dem Boden krabbeln lassen und er hatte schwarze Knie! Also hieß es erstmal saugen und wischen – und das im Urlaub … es ging also gut weiter. Für mich hat sowas wenig mit Urlaub zu tun, wenn ich die Unterkunft noch putzen muss, zumal diese fünf Tage dort nicht gerade günstig waren. Und welchen Sinn hat es, oben an der Treppe ein Treppenschutzgitter hin zu machen aber unten nicht?

Am nächsten Tag ging es dann vormittags ins Spaßbad Aqua Mundo. Die Kinder waren nicht so begeistert vom kühlen Nass und nachdem mein Mann mit der Großen die geschlossene Wasserrutsche mit Schwimmreifen runter ist und die beiden sich unten angekommen fast überschlagen hätten, war der Spaß dann auch erstmal vorbei.

Das Ganze war für die Kinder ziemlich anstrengend und den Kleinen haben wir danach schlafend aus dem Auto direkt ins Bettchen gelegt. Apropos Bettchen. Ein Babybett war ja standardmäßig in der Unterkunft dabei. In diesem hat dann unser Äffchen-Junge geschlafen und ich dann bei ihm im Zimmer. Im anderen Schlafzimmer hat dann mein Mann mit der Großen geschlafen. Bei ihr hatten wir zwei Rausfallschutze am großen Bett angebracht. In diesen vier Nächten hat keiner von uns wirklich gut geschlafen, soviel steht fest.

Am Nachmittag sind wir dann noch ein bisschen am See spazieren gegangen und waren auf dem Spielplatz – allerdings nur kurz, denn nach strahlendem Sonnenschein und 28 ° folgte dann Starkregen mit Hagel!

Am Abend waren wir dann Burger essen. Für die Kinder gab es dort sogar Mickey Mouse Teller und Malsachen geschenkt 🙂

Am darauffolgenden Tag war unser 5. Hochzeitstag. Diesen haben wir erstmal – wie jeden Morgen nach dem Frühstück – auf dem Indoor-Spielplatz verbracht.

Im Anschluss sind wir spazieren gegangen und haben bei dem kleinen Bauernhof halt gemacht, wo unser Fuchs-Mädchen dann Ziegen streicheln durfte. So ganz geheuer war ihr das nicht. Unserem Äffchen-Jungen war das alles schon wieder zu viel und er hat kurzerhand einfach ein Nickerchen im Kinderwagen gemacht.

Natürlich durfte auch der nahegelegene Spielplatz danach noch erkundet werden.

Nach einer kurzen Stärkung am See ging es dann wieder zurück für das Mittagessen und den Mittagsschlaf.

Da es am Nachmittag wieder anfing zu regnen, sind wir spontan in einen Indoor-Spielplatz, das Bosiland gefahren. Hier haben sich die Kinder richtig austoben können und auch Mama und Papa kamen mächtig ins Schwitzen. Das lag an den langen Wegen bis hoch zu den Rutschen aber auch an der Umgebungstemperatur 😉

Abends sind wir dann mal nicht Essen gegangen sondern haben uns anlässlich unseres Hochzeitstages eine Grillplatte und Grillzeug ins Haus liefern lassen.

Aber wie sollte es auch anders kommen – mitten beim Essen fing es dann wieder aus heiterem Himmel an zu regnen und wir mussten alles schnell rein tragen und dort irgendwie weiter grillen. Typisch für uns halt 😉

Am Samstag Vormittag ging es dann nochmal ins Aqua Mundo. Die Große wollte noch mal „ohne Wasser schwimmen gehen“ 😉 Es klappte dann dieses Mal tatsächlich etwas besser. Aber der große Badespaß blieb aus. Es ist auch schwierig, dort nicht komplett nass zu werden. Ein bisschen ist ja OK, aber man wird regelrecht geduscht in dem Kinderbecken. Und irgendjemand dachte wohl, es sei eine gute Idee, im Babybecken in der Mitte eine Art Sandinsel zu bauen. Dies hat zur Folge, dass überall Sand im Wasser verteilt liegt, was wiederum mehr als unangenehm für kleine Kinderfüße und Knie ist.

Am Nachmittag sind wir dann nochmal auf die Sommerrodelbahn gefahren und sogar ich habe mich getraut zu rutschen 🙂 Ihr müsst wissen, dass ich ein Kindheitstrauma diesbezüglich habe. Nachdem ich ca. 10 Minuten oben vor der ganz steilen Rutsche stand (hier geht es die ersten Meter im freien Fall nach unten), habe ich mich dann doch getraut.

Abends waren wir dann wieder essen und nachdem es die letzten Male so gut geklappt hatte mit den Kindern, war es dort der Super-GAU. Die Kinder waren so unruhig und unser Äffchen-Junge war überhaupt nicht in seinem Stuhl zu halten. Nachdem er dann einfach nicht warten wollte, bis seine Fischstäbchen etwas erkaltet waren, hat er sich den Mund verbrannt und damit war das Essen gelaufen. Wir haben ihn dann abwechselnd umher getragen und in Etappen gegessen. Danach musste ich erstmal den kompletten Boden sauber machen, da der Kleine vor lauter Frust mit allem um sich geworfen hat. Trotzdem hat mein Mann danach noch einen Eisbecher bestellt und man hat uns mit „auf Wiedersehen“ verabschiedet. Ich glaube nicht, dass die das ernst gemeint haben 😉

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück dann nochmal kurz auf den Spielplatz, welchen wir zwei Tage zuvor ja aufgrund des plötzlichen Unwetters mit Starkregen, Gewitter und Hagel fluchtartig verlassen mussten.

Danach haben wir gepackt und die Unterkunft wieder in den Zustand „besenrein“ versetzt. Nachdem wir ausgecheckt hatten (Checkout war bis 12.00 Uhr), haben wir draußen noch unsere zuvor geschmierten Brote gegessen und sind im Anschluss los gefahren, damit die Kinder ihren Mittagsschlaf wieder im Auto machen konnten.

Alles in Allem war es für die Kinder mit Sicherheit ein Trip voller Spaß und Action. Für uns Eltern aber vor allem eins – sehr anstrengend. Mit Urlaub hatte das nicht allzuviel zu tun. Ich denke beim nächsten Mal, werden wir vielleicht auch auf eine Oma setzen, die mitkommt und die Kinder auch mal ein paar Stunden betreuen kann – und wenn es nur die zwei Stunden Mittagsschlaf sind, wo Mama und Papa dann auch mal was für sich machen können 😉

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