Am 05.06.20 war es soweit – unser erster gemeinsamer Familienurlaub begann. Irgendwie kam die Wochen und Monate davor gar keine richtige Urlaubsstimmung bzw. Vorfreude auf, da wir lange Zeit nicht wussten, ob wir überhaupt fahren können – Corona sei Dank. Zum Glück hieß es dann aber Koffer packen und ab nach Holland an’s Meer.
Ich hatte mir das Packen mit und für’s Baby ehrlich gesagt anstrengender vorgestellt. Aber ich war natürlich auch wieder mal gut vorbereitet und mit verschiedenen Packlisten befaffnet. So bin ich nun mal – eine Perfektionistin mit einem kleinen Ordnungswahn und fast immer perfekt organisiert. Natürlich geht das mit Baby nicht immer aber ich versuche mein Bestes 🙂
Als dann alles im Auto verstaut war (wir waren nur eine Woche weg und das Auto war VOLL), konnte der Urlaub beginnen. Wir waren insgesamt knapp 7 Stunden unterwegs und haben 2 x eine Pause gemacht, unser Fuchs-Mädchen gefüttert, gewickelt und für etwas Bewegung und Spaß gesorgt. Zum Glück ist sie meistens relativ unkompliziert und hat einen Großteil der Autofahrt verschlafen.
Endlich im Ferienpark angekommen (wir hatten uns ein kleines Ferienhäuschen – eine Kindervilla – gemietet, von der aus es nur 5 Minuten zu Fuß an den Strand war), mussten wir leider feststellen, dass es nicht ganz unseren Erwartungen entsprach. Unsere Maus musste erstmal was in den Magen bekommen, so machte ich mich an die Essenszubereitung, während Thomas schon mal das Auto entladen hat.
Die Unterkunft ist wohl für niederländische Verhältnisse als „sauber“ zu betrachten, jedoch nicht für uns und schon gar nicht mit kleinem Baby, was überall hinrobbt. Also musste ich erstmal alles putzen und abwischen – so fängt der Urlaub ja schon mal gut an! Leider mussten wir dann auch noch feststellen, dass die alten Mülltüten der Vorgänger vergessen wurden, sich noch ein benutztes Kaffeepad in der Kaffeemaschine befand, der Korken noch im Korkenzieher steckte und auch im Verlauf unseres Aufenthaltes noch die ein oder andere Überraschung auf uns wartete.
Die extra bestellten Bettbezüge waren natürlich auch nicht vorhanden, sodass unser erster Ausflug in die Rezeption stattfand. Am Abend sind wir alle etwas crocky in’s Bett gefallen aber immerhin war es einigermaßen sauber und wir hatten uns soweit eingerichtet und die Betten bezogen.
Am nächsten Tag haben wir direkt einen der insgesamt 7 Spielplätze in der Ferienanlage besucht und uns mit Kinderwagen an’s Meer gewagt. Es war sehr stürmich (ist ja normal an der Nordsee) und gab tolle Sandverwehungen am Strand. Auch unser Fuchs-Mädchen hatte einen rießen Spaß.
In den kommenden Tagen erkundeten wir ein bisschen weiter die Umgebung und die Parkanlage. Wir waren viel an der frischen Luft, unsere Maus lernte Sand, das Meer und planschen im Schwimmbad kennen. Sie hatte bei allem eine rießen Freude 🙂
Wir machten einen Ausflug in den Tropical Zoo, wo wir auch das erste Mal mit unserem Fuchs-Mädchen auswerts essen waren. Okay, wir waren fast allein draußen auf einer Terasse, aber sie hat sich trotzdem super am Tisch verhalten und wir mussten nur wenige Krümel im Anschluss vom Boden picken 🙂
Die Woche ging viel zu schnell vorbei und schon packten wir wieder unsere Koffer und machten uns auf den Heimweg. Wir haben auf dem Rückweg wieder Pausen eingelegt und uns die Zeit mit einem schönen, ausgiebigem Spaziergang verschönert.
Mein Fazit zum Familienurlaub ist ein klares JA, gerne wieder! Es ist anders, wie die Urlaube zuvor, als Thomas und ich noch zu zweit unterwegs waren und man definiert „Entspannung“ auch etwas anders. Nun zu dritt, ist es für uns erholsam, wenn wir Essen gehen können und uns nicht jeden Tag Gedanken darüber machen müssen, was gekocht werden kann. Es ist entspannend, wenn unser Fuchs-Mädchen Spaß hat und wir ihr einfach nur dabei zusehen können. Und natürlich ist es auch entspannend, wenn die kleine Maus im Bett liegt und friedlich schlummert, sodass Mama und Papa den Tag mit einem guten Glas Wein, Waffeln mit Erdbeeren und Sahne ausklingen lassen können 🙂
